Projekte haben ein Ziel, eine Umsetzungsphase und ein geplantes Ende. Das ist das Wesen von Projekten, sonst wäre es halt die Regel. Dazu gehört leider auch, dass in Planung, Umsetzung und Ergebnis Risiken liegen.
Alle wissen das, aber nur selten wird das wirklich thematisiert. Und es reicht auch nicht, das wirtschaftliche Risiko abzuschätzen. Es muss mit jedem Projektstart und in allen Projektphasen klar sein, was den Erfolg bedroht und wie man darauf reagieren kann.
Erfolgsfaktor: Projektrisiken regelmäßig beobachten
In der Theorie kann dem niemand ernsthaft widersprechen. Dennoch laufen bei Projekten in der Praxis die Dinge anders. Und niemand wird wissentlich und bei noch so großem Drang zur Neugier eine Polarexpedition planen, ohne zu wissen, dass man eventuell erfrieren kann. Mindestens eine geeignete Jacke gehört also in die Ausrüstung als Minimalstandard. Und für Notfälle sollte man eventuell auch noch etwas (besser: viel) mehr Sicherheit im Gepäck haben, sonst wird es gefährlich.
Nun lässt sich nicht jedes Projekt mit einer Polarexpedition oder einem Flug zum Mond vergleichen, das ist klar. Aber ein wenig von diesem Gedankengut tut erfahrungsgemäß allen Vorhaben sehr gut, nicht nur zur finanziellen Absicherung, sondern für alle Beteiligten, die mit solchen Projekten persönliches oder berufliches Fortkommen und auch finanzielle Erwartungen verknüpfen. Das muss klar sein und so verstanden werden. Vergleichbar ist das Ganze mit einer Expedition, sobald es für ein Unternehmen darum geht, z.B. neue digitale Märkte zu besetzen.
Das Schwierige daran ist aber, dass bei Planung des Vorhabens eigentlich niemand etwas über Risiken hören will. Diese Vorstellung belastet alle Initiatoren und Motivatoren auf das Äußerste und ist unpopulär, schließlich will man ja neue Welten erobern und nicht über Gefahren philosophieren. Deshalb findet diese eigentlich notwendige Betrachtung der Risiken so selten statt – oder erst dann, wenn es im Projekt zugig oder kalt wird.
Methoden zur Früherkennung
In den meisten Projekten zeigen sich die Gefahrenpunkte schon sehr früh – seien es Bedenken bezüglich der Zielrichtung, der Kosten oder der benötigten Kapazitäten und Kompetenzen. Wir empfehlen diese frühzeitig genauer zu analysieren und dauerhaft zu beobachten. Regelmäßige Bewertungen und Reviews helfen dabei mehr als zu späte Rettungsaktionen (die auch gelegentlich nötig sein können), dann aber sehr teuer werden. Wir helfen Ihnen, dies in Ihren Projekten richtig zu deuten und entwickeln gemeinsam wirksame Strategien für die Steuerung.
Lassen Sie uns darüber sprechen, wie wir Ihre engagiertesten Planungen sinnvoll und effizient absichern können. Wir freuen uns auf den Kontakt zu Ihnen.
About Post Author
Jens Löbbe
Gründer der Argestes Managementberatung. Berater, Coach, Mediator, zertifizierte Trainer und Organisationsberater.
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